„Rail Log Park“ in Federaun: Moderne Logistik mit hohen Ansprüchen

Die Deutsche Logistik Holding hat einen Teil jener Fläche in Federaun erworben, die das Logistik Center Austria Süd komplettieren wird. Nun präsentierte das Unternehmen erstmals seine Pläne.

Die Deutsche Logistik Holding (DLH) gehört zu den führenden Logistikentwicklern in Europa. Zuletzt hatte das Unternehmen sechs Hektar Grund in Federaun erworben. Es handelt sich dabei um den ersten Teil der Komplettierung des Logistik Center Austria Süd, das aus Flächen in Fürnitz und Federaun besteht. Das Areal steht in engem Zusammenhang mit der Baltisch-Adriatischen Achse, einer der großen europäischen Eisenbahn-Korridore. Ziel ist die optimale umweltorientierte Verlagerung von Güterverkehr von der Straße auf die Schiene in Kombination mit regionaler Wertschöpfung. 

DLH-Geschäftsführer Christian Vogt präsentierte bei einer Pressekonferenz in Villach erstmals Details zum Projekt. So sollen 32.000 Quadratmeter an Logistik-Flächen entstehen. 130 bis 170 Menschen sollen hier Arbeit finden. „Dieser Wert basiert auf jahrzehntelanger Erfahrung im Logistikwesen. Wir wissen von vergleichbaren Anlagen, wie arbeitsintensiv einzelne Logistikbereiche sind“, sagt Vogt.

Die Ausrichtung des Projekts wird schon durch den Namen vorgegeben: Der „Rail Log Park LCA Süd“ ist auf die bestmögliche Nutzung der Eisenbahn ausgerichtet. „Wir sehen uns als moderner und nachhaltiger Entwickler von zukunftsträchtigen Logistik Parks. Emissionsfreie Transporte sind dabei ein wichtiger Baustein“, sagt Vogt. Nicht alles werde über die Bahn machbar sein. Entscheidend sei aber, Logistik so „grün wie möglich“ zu gestalten. Es sei nicht egal, ob man „seine Möglichkeiten nur zu 20 oder doch zu 100 Prozent ausschöpft.“ Gerade in diesem Bereich habe man mit der Stadt Villach einen Partner, der von Anfang an keinen Zweifel daran gelassen hat, in Federaun nachhaltige Logistik-Standards zu setzen.  

Villachs Bürgermeister Günther Albel weist auf die hohen Ansprüche der mit DLH getroffenen vertraglichen Vereinbarungen hin: „Die Anbindung der neuen Hallen an das regionale Fernwärmenetz, die Installierung von Photovoltaikflächen auf dem Dach und der Erhalt von 25 Prozent des erworbenen Areals als Grünfläche sowie die Ausrichtung auf die Eisenbahn werden den Rail Log Park zu einem Vorzeigeprojekt machen. Wir werden gemeinsam zeigen, dass die Schaffung von Arbeitsplätzen und Naturschutz vereinbar sind.“    

Baubeginn für den Rail Log Park könnte Ende 2023 sein, die Fertigstellung ist für Anfang 2025 geplant. Voraussetzung dafür ist der Abschluss aller benötigten behördlichen Verfahren.

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